How far does a girl have to run
to escape a lifetime of pain and loss at the hands of Alaska's notoriously
unforgiving Bering Sea? Twenty-seven-year-old Aesa Fredriksen thought
landlocked Columbus, Ohio would suffice, and it does until the fear of regret drives
her to return to Dutch Harbor in a final attempt to make amends with her
nearly-estranged father. Intent on salvaging the wreckage of their
relationship, she reluctantly agrees to join him—the only family she has
left—as he heads out to fish for king crab, forcing her to brave the very
waters that pulled him away from her as a child. The waters that stole her
mother's life.
When the day finally arrives for the Norwegian Queen to sail off into an uncertain future, Aesa can't help but fear the worst. Beyond the violent swells and impending storms, there is far more than death and danger awaiting her on her journey: love awaits her too.
Decker, a young but seasoned member of her father's crew, is a force of nature as strong as Aesa, He's her perfect match, and even she can't deny it. But he too is a man of the sea, and with memories of tragedy and abandonment etched so deeply into her mind, can she overcome her demons and let him in or will she drown in her darkness, forever caught in its undertow?
Aesa
Fredriksen ist Notfallärztin und kehrt nach Jahren in ihre Heimatstadt nach
Alaska zurück, um endlich Frieden mit ihrem entfremdeten Vater, einem
Krabbenfischer im Beringmeer, zu machen. Sie gibt ihm die Schuld am Tod ihrer
Mutter, die sich in diesem tückischen Meer aus Einsamkeit das Leben genommen
hat. Obwohl sie die See hasst, weil sie ihr alles Wichtige genommen hat, stimmt
sie zu, ihren Vater und seine Crew in der neuen Saison an Bord der „Norwegian
Queen“ zu begleiten, um die kurze Zeit, die ihr in der Heimat bleibt, mit ihrem Vater zu verbringen. Dort trifft sie auf Decker, einen jungen Krabbenfischer, der zwar
alles repräsentiert, was sie abstößt, sie aber gleichzeitig unwiderstehlich
anzieht.
Aesa
(„Ice-Ah“) kommt einem anfangs vielleicht defensiv und schnippisch vor, man
merkt aber sehr rasch, dass dies bloß ihr Versuch ist, sich selbst zu schützen.
Da sie schon früh Verlust und Enttäuschung erlebt hat und außerdem oft sich
selbst überlassen wurde, da ihr Vater häufig auf See war, hat sie gelernt, ihre
Gefühle tief in sich vergraben. Da sie weiß, dass das Leben als Ehefrau eines
Fischers ihre Mutter in den Selbstmord getrieben hat, will sie selbst nie
dieses Leben führen. Doch Decker weckt Emotionen in ihr, die sie bis dahin nicht
gekannt hat und der Zwiespalt droht, sie zu zerreißen. Für mich waren ihre
Ängste und ihre daraus resultierenden Charaktereigenschaften vollkommen
nachvollziehbar.
Decker
ist so vieles: freundlich, sympathisch, ruhig, selbstsicher, loyal, männlich
und stark. Auch er hat eine harte Zeit hinter sich, die ihn zu dem Mann gemacht
hat, der er heute ist. Er versteht Aesas
Vorbehalte, ist sich aber seine Gefühle für sie sicher. Daher gibt er sie nicht
auf, sondern zwingt sie, sich ihren Ängsten und Dämonen zu stellen.
Eine
weitere wichtige Person ist Aesas Vater. Natürlich hat auch er Fehler gemacht,
aber er hat genauso viel verloren: seine Frau und seine Tochter. Er hat mir
wirklich leidgetan und ich habe auf eine Versöhnung zwischen den beiden hin
gefiebert.
Mir
war von der ersten Seite an klar, dass dieses Buch etwas Besonderes; anders
ist, als alle Romanzen, die ich bisher gelesen habe. Ich kann nur nicht genau
sagen, was dieser Unterschied genau ist. Auf jeden Fall gesagt werden kann,
dass „Undertow“ schön geschrieben
ist.
Auch
das Setting der Geschichte fand ich wundervoll. Alaska und seine rauen
Landschaften wie etwa die Beringsee und ihre Gefahren; die Macht der Natur.
Obwohl ich mich bisher nicht mit dem Leben und der Arbeit der Krabbenfischer
auseinandergesetzt habe, gelingt es Amber Lynn Natusch mit ihrem
atmosphärischen Schreibstil und den Beschreibungen dieses anschaulich zum Leben
zu erwecken. Auch die Gefühle zwischen Aesa und Decker entstehen nicht
übereilt, sondern haben Zeit zu wachsen. Es gibt einmal keine Liebe auf den ersten
Blick und das war auch mal erfrischend.
Ebenso
wohltuend war die Tatsache, dass es auch keine Geheimnisse gibt. Ihre
jeweiligen Vergangenheiten werden vor einander ausgebreitet, nichts wird
verheimlicht. Doch das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Hindernisse
gibt. Anstelle von Unehrlichkeit oder Lügen sind es wirkliche Probleme und
schmerzliche Einsichten, die Aesa und Decker im Weg stehen. Letztlich müssen
alle drei Charaktere zu vergeben lernen, sich selbst aber auch anderen, um ihr
Glück finden zu können.
„Undertow“
ist für mich eine Rarität unter den Contemporary Romances: Ein schön und
atmosphärisch geschriebener, emotionaler Roman, der so ganz anders ist als das,
was sonst in dem Genre veröffentlicht wird. Ich hoffe ja noch immer darauf,
dass Amber Lynn Natusch, die ja sonst Paranormales schreibt, sich noch einmal
diesem Gebiet zuwendet.
Oh toll, da werd ich das Bch gleich auf meine Wunschliste setzen. Ich hatte ja gehofft, dass der Inhalt auch so schön ist wie das Cover - Glück gehabt! ;)
AntwortenLöschen♥♥♥
:) Mir hat es wirklich sehr gut gefallen, wobei es eben nicht die typische leichte Contemporary Romance ist. Ich bin gespannt, was du (irgendwann) dazu sagen wirst ;)
LöschenLiebe Grüße
Doris