Sie hat mit der Liebe
abgeschlossen. Er hat sie gerade erst entdeckt. "Nicht schon wieder ein
Bad Boy!" Als Shannon MacLeod zum ersten Mal Cole Walker sieht, weiß sie,
dass Ärger in der Luft liegt. Cole ist an beiden Armen tätowiert, extrem
selbstbewusst und heiß wie die Hölle. Und was noch schlimmer ist: Er ist ihr
neuer Boss. Dabei sollte der Job als Assistentin der Anfang eines neuen Lebens
werden. Ein Leben ohne Bad Boys, ohne Schmerz, ohne bittere Enttäuschungen.
Shannon zeigt ihm die kalte Schulter. Womit sie nicht gerechnet hat, ist ein
Mann, der es ernst mir ihr meint. Und der es hasst, wenn man ihm mit falschen
Vorurteilen begegnet. Wird Cole ihr trotzdem eine Chance geben?
~*~
Shannon
ist nach Edinburgh geflohen, nachdem in ihrer Heimatstadt schlimme Dinge
geschehen sind, die sie von ihrer Familie entzweit haben. Hier in Schottlands
Hauptstadt findet sie im Tattoostudio „INKarnate“ einen Job als Büroangestellte
und neue Freunde. Nur mit Cole, ihrem Vorgesetzten, kommt sie nicht wirklich
klar. Während er sich freundlich annähern will, lässt sie ihn eiskalt
abblitzen. Immerhin kennt sie tätowierte Bad Boys und deren Lebensstil zur Genüge.
Doch Cole lässt sich auch von ihren Vorurteilen nicht abwimmeln, sondern kämpft
um ihr Vertrauen.
Während
ich in Band 4 so meine Probleme damit hatte, Hannah als nun als erwachsene Frau
zu sehen, war es bei Cole Walker ganz anders. Keine Ahnung, weshalb. Aus dem
verschüchterten Jungen ist vor allem dank Jo und Cam ein großartiger,
verantwortungsvoller Mann geworden. Während man aufgrund seiner Tattoos, seiner
Arbeit und seines Charmes (so wie Shannon voreilig) annehmen könnte, dass er ein
raubeiniger Frauenheld ist, der nichts anbrennen lässt, ist er doch ganz
anders. Sanft: loyal und geduldig. Er hält nichts von One Night Stands, sondern
sucht lieber eine Beziehung. Da ihm Shannon gefällt, will er sich mit ihr
anfreunden; sie näher kennenlernen, doch da ahnt er nicht worauf, er sich da
einlässt. Allerdings war Cole für einen Helden auch relativ blass: ein paar
Ecken und Kanten hätten ihm ganz gut getan.
Tja,
Shannon. Es tut mir immer leid, wenn ich mit einem Hauptcharakter nichts
anfangen kann und mit ihr war es leider so. War ich anfangs noch unvoreingenommen,
sank meine Sympathie für sie ab der Szene, in der sie Cole ihre mutmaßlichen Behauptungen
ins Gesicht wirft, rapide. Niemand verdient es, dermaßen runtergeputzt zu
werden, nur weil er jemanden kennenlernen will. Ja, gut, Shannon hat in ihrer
Vergangenheit Schlimmes durchmachen müssen, dass sie natürlich geprägt hat,
aber 1. ist sie für ihre Partnerwahl teilweise selbst schuld und 2. gibt ihr
das noch immer nicht das Recht, sich wie ein unsicheres Kind aufzuführen. Da
das Buch nur aus ihrer Sicht geschrieben ist, wurde das mit der Zeit wirklich
nervenaufreibend. Dass Cole eine solche Ausdauer und die Nerven besitzt, um ihr
Vertrauen zu kämpfen, rechne ich ihm hoch an. Jeder andere hätte schon längst
die Flucht ergriffen. Ich konnte mich
also nicht wirklich in sie hineinversetzen, noch wollte ich es letztlich
überhaupt. Ich hätte mir für Cole jemanden anderen erwartet (Hannah z.B. ;))
Auch mit Rae, der zweiten weiblichen Hauptperson der Geschichte, konnte ich nicht
wirklich viel anfangen.
Trotz
meiner negativen Einstellung zu Shannon gibt es auch positive Dinge: Neben Cole
ist das natürlich das Wiedersehen mit allen vorherigen Pärchen. Es ist schön
mitzuerleben, wie sie Familien gründen; andererseits aber auch etwas seltsam, wenn
man dann liest, dass Braden mittlerweile schon 42 ist :) Trotzdem
ist er noch immer sexy.
Unnötige
Missverständnisse und Shannons ewiges Hin und Her „Mag ich ihn oder mag ich ihn
nicht“ haben meinen Spaß an dem Buch leider getrübt. Dennoch bleibe ich der
Reihe auf jeden Fall weiterhin treu, da ich die ersten drei Bände wirklich toll finde und bin schon gespannt, wie die Geschichte
von Logan, Shannons Bruder, sein wird.
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