Violet
Moore hatte einen Plan: Aufs College gehen, ihren Abschluss in Jura machen,
eine gute Anwältin werden und nach ein paar Jahren ihren Langzeitfreund Jared
heiraten. Der Plan wurde vor langer Zeit aufgestellt – von ihren Eltern, ihren
Freunden und von Jared selbst. Doch dann taucht jemand in ihrem Leben auf, mit dem sie nicht gerechnet hat:
Devin Jackson. Früherer bester Freund, erste Liebe und zukünftiger
Rettungssanitäter. Mit einem Mal steht Violets Welt Kopf, denn Devin fordert
sie heraus, stellt all ihre Pläne infrage und erinnert sie an ein lang
vergessenes Versprechen. Schon bald muss Violet sich fragen, was sie eigentlich
selber will – und ob sie bereit ist, die Sicherheit ihres geordneten Lebens
dafür zu riskieren.
~*~
Violet ist seit kurzem
Studentin, besucht Kurse, die ihre Mutter für sie ausgewählt hat und verbringt
die restliche Zeit mit ihrer Mitbewohnerin Bree oder ihrem Freund Jared. Doch
ihre neue Routine wird aus dem Gleichgewicht geworfen, als sie auf dem Campus
auf Devin, ihren besten Freund aus Kindertagen, trifft. Die beiden hatten
nach ihrem Umzug per Brief und Mail Kontakt gehalten, bis Violet diesen von
einem Tag auf den anderen abgebrochen hat. Jetzt, siebeneinhalb Jahre später,
ist er hier, um sie an ein in der Kindheit gegebenes Versprechen zu erinnern
und ihre Zukunftspläne durcheinander zu bringen.
Violet ist das Mädchen von
Nebenan, das jedoch nicht den Weg geht, den sie möchte, sondern den, den ihre
Mutter, eine Anwältin, für sie ausgesucht hat. In den Jahren seit ihrem Umzug
hat sich einiges verändert und sie hat unter anderem Devin die Schuld daran
gegeben, was unfair ihm gegenüber ist. Immerhin war er ihrer Meinung nach nicht
da, um mit ihr erste Erfahrungen zu machen und um sie zu unterstützen, als ihr
Vater die Familie verließ. Seitdem wollte sie sich auf niemanden mehr verlassen;
niemandem vertrauen, um nicht abermals
verletzt zu werden. Was das über ihre Gefühle zu Jared aussagt, ist klar.
Sie
meint, selbstständig und erwachsen zu sein, doch genau das ist sie nicht. Sie
lässt ihr Leben von anderen bestimmen und geht - aus Angst vor Verletzung und
Zurückweisung - engeren, emotionalen Beziehungen aus dem Weg. Ich konnte ihr Handeln nicht wirklich nachvollziehen. Leute müssen mit viel schlimmeren Problemen fertig werden.
Ich bewundere Devins
Hartnäckigkeit und Zuverlässigkeit. Auch nach so vielen Jahren hat er Violet
und ihr Versprechen nicht vergessen, obwohl sie sich von ihm abgewandt hat. Welcher
Kerl würde nach so vielen Jahren noch einen Gedanken an jemanden verschwenden,
mit dem er ihm Sandkasten gespielt hat? Den Grund für ihren Rückzug erfährt er
erst jetzt. Dass es einfacher für sie gewesen ist, den Kontakt abzubrechen als
ihn ständig zu vermissen. Trotzdem kämpft er weiter um ihre Freundschaft, aus
der langsam mehr zu werden scheint.
Es war schön beschrieben, wie nahe und
doch fremd sich die beiden nach all den Jahren sind. Natürlich haben die zwei
sich über die lange Zeit verändert; wurden erwachsen und müssen sich nun erst
wieder neu kennenlernen. Letztlich ist sie es, die eine Entscheidung treffen
muss. Devin scheint perfekt zu sein; es fehlt ihm meiner Meinung nach an
Schwächen.

P.S. Es gibt Disney-Erwähnungen.
Ich liebe „Die Eisprinzessin“ ;)
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