Gejagt und auf der Flucht vor
ihrer Vergangenheit, trifft Valerie auf den undurchschaubaren wie anziehenden
FBI-Agenten Adam Blackbourne. Adam behauptet, dass sie sich schon einmal
begegnet sind – und Val ihn angeschossen hat, doch ihr fehlen jegliche
Erinnerungen. Als sie einen ihrer Verfolger ohne zu zögern tötet, wird Val
klar, dass ihr keine Zeit bleibt und sie sich erinnern muss. Denn jetzt ist
nicht nur ihr Leben in Gefahr, sondern auch das von Adam.
~*~
Val
irrt durch einen Wald, verfolgt von Männern, die sie nicht kennt und ohne zu
wissen, wo und wer sie ist. Rasch wird klar, dass sie niemanden vertrauen kann,
auch nicht dem attraktiven FBI-Agenten Adam, der sie in einem Diner
wiedererkennt und mit Wut auf sie reagiert. Langsam fügen sich Erinnerungsfetzen
und Adams widerwillig gegebene Informationen zu einem Bild zusammen: War Val
wirklich eine Mörderin? Eine Soldatin, die erst ihrem Land gedient und dann die
Seiten gewechselt hat? Hatte sie Adam, ihren damaligen Geliebten, wirklich in
eine Falle gelockt? Sie will es nicht glauben, doch woher hat sonst sie ihre Selbstverteidigungs-
und Waffenwissen. Während Adam und Val versuchen, hinter ihre wirkliche Identität
zu kommen, bleiben ihre Verfolger ihnen dicht auf den Fersen.
Die
Charaktere fand ich sympathisch. Val ist undurchschaubar, denn da sie selbst
nichts über sich weiß, erfährt auch der Leser nichts über ihre Vergangenheit.
Erst nach und nach gelangen Einzelheiten an die Oberfläche, die doch kein
ganzes Bild ergeben. So bleibt Valerie weiterhin geheimnisvoll, da auch am Ende
für mich noch nicht klar war, wer sie eigentlich ist.
Adams
Gefühlskonflikt; seine Zerrissenheit war ebenfalls schön dargestellt.
Einerseits sah er Val als Verräterin und Mörderin und hätte sie festnehmen
müssen, andererseits fühlte er sich trotz allem was sie ihm angetan hatte, noch
immer stark zu ihr hingezogen. Die persönlichen und intimen Momente zwischen
den beiden waren wohldosiert und ergänzt durch die vielen Actionelemente blieb
die Geschichte bis zum Schluss interessant.
Die
letztliche Auflösung (Wodurch genau hat sie ihr Gedächtnis verloren? Welche Rolle
spielte sie in dem Ganzen?) ging mir ein bisschen zu schnell und glatt. Ich
hätte gerne mehr über die Hintergründe, die feindliche Organisation und ihre
Pläne, aber auch über die Hunters-Einheit erfahren. So wurde alles relativ rasch geklärt, ohne dass ich genauere
Einzelheiten erfuhr.
Am
Ende gibt für Val und Adam einiges aufzuarbeiten, daher ist der Ausgang für ihre
momentane Situation passend. Ich hoffe aber, dass beide auch in den Nachfolgebänden
noch Auftritte haben, um vielleicht noch mehr über sie zu erfahren.
Bianca
Iosivonis Schreibstil ist rasant und fesselnd, sodass ich das Buch (leider :D)
in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich freue mich wirklich schon darauf, mehr
von den HUNTERS zu lesen. Kommt Logan bitte als nächstes dran? Toller Romantik-Thrill-Auftakt
aus Deutschland.
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